Gehlerter Wald
Ein feuchter, aber interessanter Waldbegang
Am letzten Samstag waren 23 Gehlerter Bürger mit unserem Revierförster Martin Kessler und Försteranwärterin Lea Winter in unserem Wald unterwegs. Gut gefahren mit den Beigeordneten Lukas und Hubertus Kunz hatten wir die Gelegenheit in der Abteilung 8 und 9 wichtige Erkenntnisse über die Arbeit des Försters und der Waldarbeiter zu erfahren, über die veränderten Bedingungen für diese Arbeiten durch den Klimawandel, Wetterveränderung etc. Einen Zustandsbericht über die nächsten Aufgaben wie Durchforstung und Waldpflege erhielten wir in Abteilung 10. Der Abschluss wurde über die Abteilung 18 und 20 sowie 22 gemacht, wo sich die Bürger über Neupflanzungen verschiedenen Baumarten überzeugen konnten. Durchnässt und mit vielen neuen Erkenntnisse wurde der Abschluss mit einem kleinen Imbiss und Umtrunk im Dorfgemeinschaftshaus von allen gerne angenommen. Unserm Revierförster Herrn Kessler und seiner Assistentin ein herzliches Dankeschön für den kurzweiligen Nachmittag.
Brennholzangebot
Im Rahmen der Schadholzaufarbeitung nach Borkenkäferbefall sowie einzelnen kleinen Windwürfen stehen im Gemeindewald Gehlert weitere ca. 100 Festmeter Brennholz (Buche, Esche, Ahorn) in Kleinpoltern frei Pkw-befahrbarem Waldweg zur Selbstwerbung zur Verfügung.
Die Poltergrößen liegen überwiegend zwischen 1 und 7 Festmetern (zugleich Obergrenze je Haushalt). Der Preis beträgt 55 € / Festmeter.
Bei Interesse und Vorliegen eines Sachkundenachweises zur Aufarbeitung liegenden Holzes können sich Bürger der Gemeinde Gehlert gerne an das Forstrevier Alpenrod-Gehlert, mobil 0152-28851350, wenden.
Eine Vergabe erfolgt in Reihenfolge der Bestelleingänge.
Hachenburg, 19. August 2022
Martin Keßler, Revierförster
Unser Wald
Der Borkenkäferbefall unserer Fichten in unserem Gemeindewald zwingt uns immer mehr Fichten zu fällen.
Dadurch entsteht ein neues Bild von unseren Wanderwegen. Da wo früher ein schattiger Weg, ein entspanntes Wandern im Sommer im Wald möglich war, ist dies nur noch an einigen Stellen, im Buchenmischwald vorzufinden.
Da der Ertrag für das Käferholz besser geworden ist, müssen wir die Lage ausnutzen und das Käferholz um Verkauf freigeben.
Hoffen wir, dass die gesunden Bäume den Stresstest durch den trockenen Sommer überstehen.
Besuch der Ministerin Frau Katrin Eder im Gehlerter Wald
Am Donnerstag, dem 03.02.22 hat das Forstamt und Forstliches Bildungszentrum Hachenburg zum 2. Interdisziplinärem Workshop der Spitzenvertreterinnen und Vertreter in die Abteilung 23 a im Gehlerter Wald eingeladen.
Die Holzproduktion in unseren Waldökosystemen steht in Zeiten des Klimawandels vor neuen Herausforderungen und erfordert unbedingt die Weiterentwicklung bisheriger Forsttechnik zu einer sanften Waldtechnik mit maximalem Bodenschutz. Neben neuen Techniken erlebt auch der Pferdeeinsatz in der Waldarbeit eine Renaissance.
Bei diesem Workshop waren Vertreter vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz, der Präsident vom Deutschen Fortwirtschaftsrat, der Vorstand vom Gemeinde-Städtebund, Vertreter vom Waldbesitzerverband, die Vorsitzenden des Interessengemeinschaft Zugpferde e.V., die Vorsitzenden vom BUND, von der Naturschutzinitiative, von der Masgeik-Stiftung, der TerraVita, der Leiter des Kompetenzzentrum für Waldarbeit und Forsttechnik Landesforsten, der Leiter der Regionalstelle Nord Landesforsten Rheinland-Pfalz und natürlich auch die Vertreter der Politik, Vertreter der Kreisverwaltung Montabaur, Verbandsgemeinde Hachenburg und Selters und der Gemeinde Gehlert.
Die Leitung des Forstamtes Frau Monika Runkel hat mit Ihren Mitarbeitern eine hervorragende Vorbereitung auf dieses Thema geleistet und alle Teilnehmer dieses Workshops haben bestätigte, dass das Erleben der verschiedenen Techniken live zu erleben, die wichtige Sichtweise auf dieses Thema unterstrichen hat. Die sanfte Bearbeitung unseres sensiblen Waldbodens in unserem Buchenwald ist auch wichtig für die Erhaltung unserer wichtigen Wasserquellen in dieser Abteilung in unserem Gemeindewald. Unser Revierförster Herr Keßler hat unseren Gemeindewald optimal beurteilt und vorbereitet.
Die Veranstaltung war eine sehr informative und wichtige Veranstaltung für das Wohl unseres Waldes und Ökosystems.
Baumpatenschaften in unserer Gemeinde als Geschenkidee
Das der Gemeinde Gehlert von Rainer Quad überlassene Waldgrundstück „Quads Tännchen“ wurde auserwählt, um mit Bäumen bepflanzt zu werden, welche von den Bürgern gesponsert werden. Für den Preis von 10,00 € pro Baum kann eine Patenschaft übernommen werden. Dies können Sie sich selbst, aber auch Ihren Kindern, Eltern oder Freunden schenken. Bei mir in der Gemeindeverwaltung können Sie sich ein solches Zertifikat erwerben. Die Bäume werden dann im Frühjahr von unserem Förster und seinen Mitarbeitern gepflanzt. Das Grundstück liegt nahe am Dorf und an der Straße nach Langenbaum, sodass Sie Ihre Pflanze beim Aufwachsen immer im Auge haben.
Workshop vom Forstamt Hachenburg
Das Forstamt Hachenburg hat Waldbesitzer, Vertreter aus der Politik, Vertreter des Kompetenzzentrum KWL Landesforsten, Vertreter von Naturschutz, Fachleute aus dem Forst und Fachleute aus dem Bereich Holzfällung und Verarbeitung, Familie Zimmermann aus Windeck als Pferderücker-Unternehmen, zu einem interdisziplinären Workshop „Holzrücken mit Pferden „– Einsatzbereiche, Potentiale und Grenzen eingeladen. Da unsere Holzproduktion in unserem Waldökosystem in Zeiten des Klimawandels vor neuen Herausforderungen steht, wurde besonders die Weiterentwicklung der Forsttechnik zur „sanften Waldtechnik“ mit maximalem Bodenschutz in den Focus gesetzt.
Durch das Demonstrieren von verschiedenen bodenschonenden Techniken, einmal das Holzrücken mit Pferden und auch das Arbeiten mit der Seilwinde an Miniraupen auf der Rückegasse und der Einsatz von Tragschleppern und Holzfahrzeugen auf den Waldwegen konnten alle Teilnehmer sich optimal informieren. In anschließender Diskussion wurden die verschiedenen Sichtweisen dargelegt. Es war ein ganz besonderer Tag für mich, mit vielen neuen Erkenntnissen und Lerninhalten.
Dem Forstlichem Bildungszentrum des Forstamtes Hachenburg unter der Leitung von Frau Runkel möchte ich ganz herzlich danken für die Vorbereitungen, Ausarbeitungen und der hervorragenden leiblichen Versorgung, alles Corona konform organisiert.