Aktuelles aus dem Mitteilungsblatt
"inform" |
Über den folgenden Link können Sie die
wöchentlichen Berichte der Ortsgemeinden im Mitteilungsblatt der
Verbandsgemeinde Hachenburg abrufen:
"inform" VG
Hachenburg
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Die
Gemeinde Gehlert wurde Sieger im Wettbewerb 2015 "Unser Dorf hat
Zukunft" in der Hauptklasse des Kreiswettbewerbs, beim
Regionalentscheid und auf Landesebene!Die Pressemitteilung der
ADD Koblenz zum Sieg bei dem Regionalentscheid finden Sie unter
www.add.rlp.de
Die Pressemitteilung des Ministeriums wurde unter
http://isim.rlp.de veröffentlicht (s.u.).
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Sitzungen und Veranstaltungen |
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Der Südwestrundfunk (SWR 3) sendete am 2. Nov. 2018 im Rahmen
der Landesschau einen Film über Gehlert mit dem Titel
"Die Hauptstraße in Gehlert"
Dieser Beitrag ist bis zum 02.11.2019 unter folgendem Link abrufbar:
http://www.swr.de/landesschau-rp
oder der Facebook-Seite
https://www.facebook.com/landesschau |
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Maßnahmenprogramm im Rahmen der
Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes
Die Maßnahmen werden nach der Wichtigkeit in die
Priorität 1, 2 oder 3 eingestuft. Der voraussichtliche
Realisierungszeitpunkt kann nicht immer als genaue Jahreszahl angegeben
werden. Zum Teil wird der Realisierungszeitpunkt der einzelnen Maßnahmen
in kurz-, mittel- oder langfristig eingestuft. Kurzfristig umfasst dabei
einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren, mittelfristig 5 bis 10 Jahre und
langfristig über 10 Jahre.
Maßnahmen |
Priorität /
Voraus. Realisierung |
1
|
NATUR / TOURISMUS / ERHOLUNG |
|
1.1
|
Verbesserung der
touristischen Infrastruktur (z.B.: Sanierung der Sitzbänke auf Basis
des erstellten Bankkatasters, windgeschützte Bänke entlang des
Wassererlebnispfades, partielle Verbesserung der Wege, Erneuerung
Brückengeländer und Erweiterung Geländer am Bachlauf)
Einige
Teilmaßnahmen sind bereits realisiert (z.B. Erneuerung und
Erweiterung der Brückengeländer) |
2
kurz-mittelfristig |
1.2
|
Errichtung eines
Hinweisschildes am Wasser-Erlebnis-Pfad „Zuweg zum Westerwald-Steig“
|
2
kurz-mittelfristig |
1.3 |
Touristisches
Konzept (Vermarktung touristischer Angebote und Aktivitäten, z.B.
Flyer entwickeln) |
2
kurz-mittelfristig |
1.4 |
Ökologische
Maßnahmen, z.B. Aufwertung von Fließgewässern durch Entfichtung,
Verbesserung von Nahrungshabitaten für Vögel durch Anlage von
Tümpeln
Diese Maßnahmen
können ggf. als Ökokonto-Maßnahmen für das geplante Baugebiet (s.
Nr. 2.4) verwendet werden.
|
2
kurz-mittelfristig |
2
|
INFRASTRUKTUR /
VERKEHR / GEMEINDLICHE ENTWICKLUNG |
|
2.1
|
Sanierung der K24
zwischen Hachenburg und Gehlert; Umsetzung erfolgt nach
Prioritätenliste des WW-Kreises (Bewertungsverfahren nach den
Kriterien Zustand, Verkehrsbelastung, Verkehrsbedeutung)
Schaffung eines
Fuß- und Radweges entlang der K24 zwischen Hachenburg und Gehlert |
1
kurz- mittelfristig (Sanierung)
2
kurz-mittelfristig
(Fuß- / Radweg) |
2.2
|
Erhaltung und
Modernisierung der Grillhütte (Dacherneuerung, sanitäre Anlagen) |
2
kurz-mittelfristig |
2.3
|
Umgestaltung und
Erweiterung der Friedhofshalle |
2-3
mittelfristig |
2.4
|
Planung eines
Neubaugebietes |
1
kurzfristig |
2.5
|
Verkehrsberuhigung im
Ortskern zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Alter Schule durch
mobile Geschwindigkeitsanzeige und / oder
selbstgestaltete Beschilderung („Achtung! Spielende Kinder“)
|
1
kurzfristig
|
2.6
|
Dorftreff im "Alten
Gasthaus" / Entwicklung eines Nutzungskonzepts (wichtige private
Maßnahme) |
2
kurz-mittelfristig |
2.7
|
Sanierung Jugendraum
(Dach neu, energetische Sanierung) |
1
kurzfristig |
2.8
|
Sanierung DGH
(Fassadenerneuerung, event. Fundamentsanierung) |
1-2
kurz-mittelfristig |
2.9
|
Smartes Dorf /
eigenständige, alternative Energieversorgung
(Workshop,
Beratung von privaten und öffentlichen Projekten) |
2
fortlaufend |
2.10
|
Internetanschluss
über Glasfaser; Einrichtung von WLAN-Hotspots |
1
kurzfristig |
3
|
ORTSBILD /
GRÜNGESTALTUNG |
|
|
Erhaltung der Ortskernstruktur durch
Gebäudenutzung und Ortsbildpflege
  
Die dauerhafte Nutzung und Erhaltung
der Altbebauung im alten Ortskern ist wichtiges Anliegen der
Dorferneuerung (Ortsbildgestaltung und funktionale Stärkung des
Ortskerns). Im Ortskernbereich sind vereinzelt Maßnahmen zur
Erhaltung, Renovierung und Umnutzung von Altgebäuden durchzuführen.
Daneben ist die Vermeidung von Leerstand durch vorausschauende
Beobachtung des aktuellen und perspektivischen Leerstands sinnvoll.
Die Umnutzung leerstehender, nicht mehr genutzter Gebäude soll über
verstärkte Informations- und Beratungstätigkeit der Ortsgemeinde
unterstützt werden. Gebäude mit gestalterischen und baulichen
Mängeln sollten zur Aufwertung der Bausubstanz und Verschönerung des
Ortsbilds saniert bzw. umgestaltet werden. Neben der Renovierung /
Modernisierung und Umnutzung von Gebäuden sind ebenfalls der
gezielte Ankauf von „Problemgebäuden“ durch die Gemeinde und deren
Abbruch oder teilweiser Rückbau sowie eine dorfgerechte Neubebauung
eine Aufgabe der zukünftigen Dorfentwicklung. In der Ortsmitte
gelegene Grundstücke mit Nachverdichtungspotenzial sollten
langfristig einer Bebauung zugeführt werden. Bei Renovierungs- und
Neubaumaßnahmen sollte auf regionaltypische Bauweise und Materialien
geachtet werden. |
1
fortlaufend
|
3.1
|
Funktionale
Aufwertung des Ortskerns / Gestaltung am Brunnenplatz und DGH-Umfeld:
·
Umfeldgestaltung am
DGH mit Holzpodest und Sitzelementen unter der Linde +
Beetgestaltung
·
Renovierung Brunnen +
Umfeld
·
Umgestaltung des
Buswendeplatzes |
1
kurzfristig |
3.2
|
Funktionale
Aufwertung der Spiel- und Freizeitanlage für Nutzer von 0-99:
Ergänzung der Spielbereiche und Sitzmöglichkeiten (Spielgeräte für
U-3 Kinder, Wasserspiel mit Pumpe und Matschplatz, offene Hütte mit
Sitzmöglichkeit, Relaxliegen und Bänke im Schatten). Die Maßnahmen
sind teilweise bereits in Umsetzung. |
1
kurzfristig
|
3.3 |
Patenschaften für
Grüngestaltung und -pflege / Obstbaumpflege
Die Maßnahmen
sind z.T. bereits realisiert (Beet gegenüber der Alten Schule). |
2
fortlaufend |
4
|
DORFLEBEN / DORFTRADITION |
5 |
4.1 |
Sicherung der
Angebote durch Ausbau des Helferpotentials |
2
fortlaufend |
4.2 |
Schaffung eines
Netzwerks von Senioren-Alltagshilfen (z.B.: Besuchsdienst,
Einkaufspatenschaft, Fahrdienst, Kummerkasten) |
2
fortlaufend |
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Gehlert erringt im Landeswettbewerb
"Unser Dorf hat Zukunft 2015"
Gold

Siegerehrung in Kaiserslautern durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer
und Innenminister Roger Lewentz
Die Delegation aus Gehlert freut sich über die Auszeichnung.
Hier die offizielle Presseveröffentlichung des
Ministeriums:
06.10.2015 | Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2015
Lewentz:
Neben den Siegern im Wettbewerb gibt es viele Gewinner
Der Landesentscheid 2015 im Wettbewerb „Unser Dorf hat
Zukunft" ist entschieden. Insgesamt 187 Dörfer hatten sich am
Landeswettbewerb 2015 beteiligt, 106 in der Hauptklasse (erstmalige
Teilnahme) und 81 in der Sonderklasse (mehrmalige Teilnahme). Davon
hatten sich in den Kreis- und Gebietsentscheiden 23 Dörfer für den
Landesentscheid qualifiziert. Die Jurys von jeweils 5 Personen in der
Haupt- und Sonderklasse haben nach einer eingehenden Begutachtung vor
Ort die diesjährigen Sieger im Landeswettbewerb ermittelt.
„Das Ergebnis im Landesentscheid spiegelt die gute
Arbeit und die großartige Gemeinschaftsleistung in den Dörfern
wieder“, sagte Innenminister Roger Lewentz. „Was die Menschen in
unseren Dörfern Tag für Tag leisten, beeindruckt mich sehr. Neben den
Siegern im Dorfwettbewerb gibt es durch die vielen Initiativen und
Aktivitäten der Teilnehmer auch viele Gewinner“, so der Minister.
In der Sonderklasse gab es folgende Bewertung (alphabetischer
Reihenfolge):
Gold: Ortsgemeinde Dernau Landkreis Ahrweiler
Ortsgemeinde Eppelsheim Landkreis Alzey-Worms
Stadtteil Marienthal (Stadt Rockenhs.) Donnersbergkreis
Ortsgemeinde Ober Kostenz Rhein-Hunsrück-Kreis
Silber: Ortsgemeinde Eulenbis Landkreis
Kaiserslautern
Stadt Hornbach Landkreis Südwestpfalz
Ortsgemeinde Rohrbach Landkreis Südliche Weinstraße
Ortsgemeinde Wolsfeld Eifelkreis Bitburg-Prüm
Bronze: Ortsgemeinde Monsheim Landkreis
Alzey-Worms
Ortsgemeinde Obernhof Rhein-Lahn-Kreis
Ortsgemeinde Schwollen Landkreis Birkenfeld
In der Hauptklasse gab es folgende Bewertung
(alphabetischer Reihenfolge):
Gold: Ortsgemeinde Gehlert Westerwaldkreis
Ortsgemeinde Reil Landkreis Bernkastel-Wittlich
Ortsgemeinde Senheim-Senhals Landkreis Cochem-Zell
Ortsgemeinde Weyher Landkreis Südl. Weinstraße
Silber: Ortsgemeinde Freckenfeld Landkreis
Germersheim
Ortsgemeinde Guldental Landkreis Bad Kreuznach
Stadtteil Kahren (Stadt Saarburg) Landkreis Trier-Saarburg
Ortsgemeinde Schmißberg Landkreis Birkenfeld
Bronze: Ortsgemeinde Maßweiler
Landkreis Südwestpfalz
Ortsgemeinde Oberwiesen Donnersbergkreis
Ortsgemeinde Reckershausen Rhein-Hunsrück-Kreis
Ortsgemeinde Urbach Landkreis Neuwied
Bei der Bewertung wurden Kriterien beurteilt:
„Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“,
„Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“,
„Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung/Das Dorf in der
Landschaft“, „Gesamtbeurteilung“.
Die Siegerehrung findet am Freitag, den 13. November 2015, ab 14:00
Uhr in der Fruchthalle in Kaiserslautern statt. Alle Gemeinden, die am
Landesentscheid 2015 teilgenommen haben, werden von
Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit einer Urkunde und einer
Glastrophäe ausgezeichnet.
„Alle Gemeinden, die sich über den Kreis- und Gebietsentscheid für den
Landesentscheid qualifiziert haben, sind Gewinner - unabhängig von
einer weiteren Platzierung“, so Minister Lewentz. Besonders die vielen
beispielgebenden, zukunftsweisenden Initiativen und Maßnahmen für eine
nachhaltige Innenentwicklung und attraktiveren Gestaltung der
Ortskerne seien für alle Gemeinden ein Gewinn. Ausschlaggebend für
diese positive Entwicklung sei das außerordentlich hohe ehrenamtliche
Engagement und die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger an der
Gestaltung ihres Dorfes aktiv mitzuarbeiten.
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Erinnerung an besondere Veranstaltungsereignisse: |
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Dokumentation über die Schicksale von Gefallenen und Vermissten des
2. Weltkrieges aus Gehlert
Am Volkstrauertag 2013 stellte der Arbeitskreis Dörfliches Leben
Gehlert e. V. eine Dokumentation über die Schicksale von gefallenen und
vermissten Mitbürgern aus Gehlert während des 2. Weltkrieges der
Öffentlichkeit vor.
Grundlage der Dokumentation sind Feldpostbriefe und andere Dokumente,
die über das Schicksal der Gefallenen und Vermissten Auskunft geben.
Den interessierten Gästen, die sich im Dorfgemeinschaftshaus versammelt
hatten, wurden in einer Powerpoint-Präsentation die inhaltlichen
Schwerpunkte der Dokumentation vorgestellt.
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2010 |

2012 |
Erinnerung an ein besonderes Veranstaltungsereignis 2009: |
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Einen Überblick über die im Jahr 2010 stattfindenden Veranstaltungen
finden Sie unter
"Veranstaltungen" |
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"Dat Wasser
von Gehlert es good"
- Lustige Aufführung des Gehlerter Dorftheaters - |
Einen kurzweiligen und äußerst
amüsanten Abend bereitete die neu gebildete Gehlerter Theatergruppe den
Besuchern im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus. Nach der Begrüßung
durch Johannes Kunz und der musikalischen Einstimmung durch die
„Westerwald-Buben“ setzten die Darsteller in professioneller Manier das
von Johannes Kunz geschriebene Drehbuch in Szene.
Das Geschehen spielt im Jahre 1929 und
handelt von einem eskalierenden Streit zwischen Gehlert und dem
Nachbarort Hachenburg. Dass dabei das aus dem Gehlerter Wasser gebraute
Bier der Hachenburger Brauerei im Mittelpunkt steht und sogar als
politisches Druckmittel genutzt wird, deutet schon der Titel des
Dreiakters an. Handlungsort für die abwechslungsreichen und turbulenten
Szenen ist natürlich die Gehlerter Gastwirtschaft Kunz „Off da Bitz“.
Hier werden die Ideen ausgebrütet, wie man im Streit mit den
Hachenburgern die Oberhand gewinnen kann. Der Wirt Karl (Johannes Kunz)
und seine Gäste Clemens, Gregor und „Bab“ (Antonius Kunz, Gunnar Giese,
Markus Leyendecker) greifen dabei zu drastischen Maßnahmen und nutzen
die in der Gehlerter Gemarkung gelegenen Quellen, um den Hachenburgern
das Wasser abzudrehen. Selbst der schlagfertigen Wirtin Paula (Birgit
Richter) und ihrer Bekannten Tilli (Ellen Schäfer) sowie dem
Bürgermeister Rees (Berthold Schäfer) gelingt es nicht, die Männer von
ihrem Vorhaben abzubringen. So muss der Polizist Scharf (Jürgen Kunz) in
dieser Angelegenheit ermitteln. Zwar findet er die Tatverdächtigen in
der Gastwirtschaft, doch gelingt es diesen, den Polizisten mit viel
Hachenburger Bier und genügend Schnaps außer Gefecht zu setzen und
verschwinden zu lassen. Als Stadtbürgermeister Kappel (Joachim Klöckner)
und sein Schiedsmann (Jürgen Kunz) in das Geschehen eingreifen, geraten
die Täter gehörig unter Druck. Äußerungen von zwei Jugendlichen (Lea
Schäfer, Julius Kunz) tragen dabei noch zur allgemeinen Verwirrung bei,
bevor durch die geschickte Verhandlungsführung der Gehlerter eine
politische Lösung gefunden wird. Der Stadtbürgermeister und sein
Gehlerter Amtskollege unterzeichnen den Vertrag. Die Hachenburger
erhalten wieder das Wasser aus der Gehlerter Gemarkung und die Gehlerter
können ihren Durst weiterhin am köstlichen Hachenburger Bier löschen.
Mit lang anhaltendem Applaus dankten die begeisterten Zuschauer den
Darstellern für ihre schauspielerische Leistung und ihrer Souffleuse
Christa Kunz. |

Fotos: Manfred Schütz |
Ortsbürgermeister Paul Kunz dankte allen Akteuren und
ihren zahlreichen Helfern für die gelungene Aufführung und die
Bereicherung der Gehlerter Kulturszene. Diesem Dank schloss sich auch
Heiner Schneider von der Westerwald-Brauerei Hachenburg an und äußerte
den Wunsch, dass dieses Stück nochmals aufgeführt werde. |
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Ziegelmeilerfest
mit interessanten Aktionen |
Interessante Informationen
bot der Aktionstag „Ziegelmeilerfest“ am 2. September 2006. Der
Arbeitskreis „Dörfliches Leben Gehlert“ hatte zu dieser Veranstaltung
eingeladen, um den Besuchern anschaulich das in früheren Jahrhunderten
übliche Feldbrandverfahren zur Herstellung von Lehmziegelsteinen
vorzuführen. Neben einer Ausstellung und Informationstafeln zur Historie
der Ziegelherstellung waren der Aufbau und das Anzünden eines kleinen
Ziegelmeilers der eigentliche Höhepunkt des Aktionstages. Interessiert
verfolgten die Besucher das Aufschichten der aus Gehlerter Lehm selbst
hergestellten Ziegel im Meiler und das Verfüllen mit Holzkohle. |
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Fleißige Helfer unterstützen den "Meilerbauer"
Johannes Kunz. |
Erläuterungen zum
Arbeitsablauf und Informationen über das Herstellungsverfahren der
Lehmziegel verdeutlichten, wie mühsam und arbeitsaufwendig in früheren
Zeiten das Brennen von Lehmziegeln war, das noch zum Beginn des vorigen
Jahrhunderts in Gehlert praktiziert wurde. Erst durch die industrielle
Herstellung von Ziegeln in Ziegeleien, z. B. durch die Ziegelei
Friedrich Mies in Hachenburg, wurden diese Steine seit 1900 auch beim
Hausbau in Gehlert verwendet.
Nach dem Verschließen des kleinen Meilers mit einer Lehmkuppel konnte
das Entzünden der Holzkohle durch eine kleine Zugluftöffnung erfolgen.
Schon nach kurzer Zeit zeigte der Temperaturanstieg an der Außenwand des
Meilers, dass der Brennvorgang im Innern erfolgreich begann. Über eine
Zeitdauer von ca. 6 Tage werden nun bei Temperaturen von bis zu 800 Grad
die Lehmziegel gebrannt.
Angesichts der zu erwartenden Hitze im Meiler wurde das Gelände
anschließend abgesperrt. Die Organisatoren wiesen die Besucher,
besonders die Kinder, daraufhin, dass in den nächsten Tagen der Meiler
wegen der Verbrennungsgefahr nicht berührt werden darf. |

Nach getaner Arbeit freuen sich die Helfer über die
gelungene Aktion. |
Der Arbeitskreis
„Dörfliches Leben“ setzte damit erstmals eine seiner Zielsetzungen um,
nämlich durch Veranstaltungen interessierten Mitbürgern Einblicke in
historische Zusammenhänge und Begebenheiten rund um das Leben in
früheren Zeiten zu bieten. Die Verteilung der 1. Ausgabe eines
Mitteilungsblattes mit dem Namen „Der Platzfräßer“ komplettierte die
Informationen rund um den Lehmziegelbrand.
Der Arbeitskreisvorstand dankt allen, die sich aktiv bei den
umfangreichen Arbeiten rund um diesen Aktionstag engagiert haben. Wer
den Arbeitskreis als aktives oder passives Mitglied künftig auch
unterstützen möchte, ist herzlich willkommen. |
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Seniorentreff im Landschaftsmuseum |
Ein Besuch im Landschaftsmuseum in
Hachenburg stand kürzlich auf dem Programm unseres Seniorentreffs.
In einem Einführungsreferat durch die
Museumsführung erhielten die Teilnehmer zunächst einen Überblick über
die Gegebenheiten des Museums. Sie erfuhren dabei interessante Details
über die einzelnen Häuser, deren Bauweise und Einrichtungen. Ein kleiner
geschichtlicher Rückblick verdeutlichte den Zuhörern die ärmlichen
Verhältnisse und harten Lebensbedingungen der Westerwälder
Landbevölkerung in früheren Jahrhunderten.
Anschließend konnten die Teilnehmer sich in Ruhe die interessanten
Einrichtungsgegenstände und Sammlungen in den Häusern betrachten. Dabei
wurden viele Erinnerungen an vergangene Zeiten geweckt und ausgetauscht.
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Besonderes Interesse fand auch die derzeitige Sonderausstellung „Sport
im Westerwald“. Hier werden mit interessanten Exponaten und kleinen
Filmdokumenten die Anfänge des Sports im Westerwald im vergangenen
Jahrhundert dargestellt.
Im Anschluss an den Museumsbesuch fand die Zusammenkunft mit einem
geselligen Beisammensein und einem kleinen Imbiss in unserem
Dorfgemeinschaftshaus einen schönen Ausklang. |
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Gründung des „Arbeitskreises Dörfliches Leben
Gehlert“
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Ca. 45 Mitbürgerinnen und Mitbürger
nahmen an der Versammlung zur Gründung des Arbeitskreises teil. Nachdem
vom Ortsbürgermeister Zweck und Ziele dieses Arbeitskreises erläutert
worden waren, wurde die vom Gemeinderat vorgeschlagene Satzung
besprochen und von der Versammlung in unveränderter Form akzeptiert. Die
Satzung soll dem Amtsgericht zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit
vorgelegt werden. Die enge Bindung des Arbeitskreises an die Gemeinde
und deren Zielsetzungen wird dadurch erreicht, dass gemäß der Satzung
drei Gemeinderatsmitglieder dem Vorstand angehören: Der
Ortsbürgermeister oder einer seiner Stellvertreter als Vorsitzender
sowie zwei vom Gemeinderat zu bestimmende Ratsmitglieder als Beisitzer.
Die Mitglieder wählten nun den folgenden Vorstand:
Vorsitzender: Paul Kunz
Stellvertreter:
Johannes Kunz
1. Kassenwart: Horst Zink
2. Kassenwart: Katja Schumacher
Schriftführer: Michael Kind
Beisitzer: Joachim Klöckner
Zwei weitere Beisitzer werden vom Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung
bestimmt.
Der Vorstand wird nun die Arbeitsweise und die konkreten Aktivitäten des
Arbeitskreises planen. Die Informationen darüber erfolgen in diesem
Mitteilungsblatt. |
Aus der Einwohnerversammlung vom
08.03.06
Im Rahmen der Einwohnerversammlung
konnten sich die zahlreichen Besucher ein Bild über die aktuellen
kommunalpolitischen Gegebenheiten in der Gemeinde Gehlert bzw. der
Verbandsgemeinde Hachenburg machen. Ortsbürgermeister Paul Kunz ließ
noch einmal die erfolgreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2005
Revue passieren und stellte dabei besonders das lebendige Gemeindeleben
und die Vereinsaktivitäten heraus. Anschließend erläuterte er
detailliert die derzeitige finanzielle Entwicklung des
Gemeindehaushaltes. Nachdem im vergangenen Jahr durch eine überaus
sparsame Haushaltsführung in allen Bereichen und positive Einnahmen
durch die Jubiläumsveranstaltungen und Spenden ein Fehlbetrag von ca.
151.000 € bis auf ca. 17.000 € reduziert werden konnte, weist der
Haushalt 2006 erneut einen Fehlbetrag im Verwaltungsetat von 182.760 €
auf. Dieses Defizit ist wie im Vorjahr auf die extrem rückläufigen
Einnahmen bei der Gewerbesteuer zurückzuführen. Ein Spielraum für
größere Investitionen ist somit nicht mehr gegeben, obgleich auf dem
Friedhof Umgestaltungsmaßnahmen und am Dorfgemeinschaftshaus
Renovierungen dringend notwendig wären. Paul Kunz regte deshalb die
Gründung eines Arbeitskreises „Dörfliches Leben Gehlert“ an, um unter
dem Motto „Unser Dorf hat Zukunft“ Mitbürgerinnen und Mitbürger zu
gewinnen, die zu ehrenamtlicher Mitarbeit bei gemeindlichen Vorhaben
bereit sind. Er stellte mit einigen Beispielen die Zielsetzungen dieses
Arbeitskreises vor, zu dessen Gründungsversammlung für Freitag, den
07.04.06, 19.30 Uhr, ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen wird. Er rief
dazu auf, trotz der angespannten Haushaltslage mit Optimismus und im
Vertrauen auf die gemeinsame Stärke die künftigen Herausforderungen
anzugehen.
Verbandsbürgermeister Peter Klöckner
unterstützte dieses geplante Vorhaben und strich besonders die Vorteile
der Eigenständigkeit der Gemeinden heraus, in denen die ehrenamtlichen
Tätigkeiten der Bewohner in Zeiten knapper Kassen vieles zum Nutzen der
Gemeinschaft bewirken können. Er zeichnete ein positives Bild von der
künftigen Entwicklung von Stadt und Verbandsgemeinde Hachenburg.
Insbesondere verwies er auf die Bedeutung der strukturellen
Verbesserungen sowie die Betreuungsanbote für Kinder, um infolge des
demographischen Wandels rückläufige Einwohnerzahlen zu verhindern.
Anschließend beantwortete er spezielle Fragen aus der Zuhörerschaft.
Forstdirektor Harald Hericks informierte die Versammlung ausführlich
über die geplanten Veränderungen in der Forstverwaltung und den
Neuzuschnitt der Forstreviere. Er stellte Herrn Hans-Günter Mohr als
künftigen Technischen Produktionsleiter (TPL) im Bereich der
Verbandsgemeinde Hachenburg vor und erläuterte das veränderte
Personalkonzept, von dem finanzielle Einsparungen erhofft werden.
Nach der Beantwortung weiterer Fragen aus der Versammlung dankte Paul
Kunz den Besuchern für ihre Teilnahme und ihr Interesse an der
Gemeindepolitik.
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Führungswechsel bei der
Freiwilligen Feuerwehr Gehlert
Im Rahmen der Einwohnerversammlung am 08.03.06 wurden der Wehrführer
Gerhard Wirth und sein Stellvertreter Norbert Müller von
Ortsbürgermeister Paul Kunz für ihre langjährige Tätigkeit in der
Feuerwehr geehrt. Gerhard Wirth war seit 1989 Leiter der FFW Gehlert,
Norbert Müller seit 1992 stellvertretender Wehrführer. Beide beendeten
diese Tätigkeiten, bleiben aber weiterhin aktive Mitglieder in der
Feuerwehr. Paul Kunz dankte beiden mit einem Präsent für ihre
ehrenamtliche Arbeit und hob dabei besonders die positive Bedeutung der
Feuerwehr für die Dorfgemeinschaft hervor. Als ihre Nachfolger stellte
er der Versammlung Detlef Liese als Wehrführer und Hubertus Kunz als
stellvertretenden Wehrführer vor und wünschte ihnen Erfolg in ihrer
neuen Funktion.

VG-Bürgermeister Peter Klöckner
(links) und Ortsbürgermeister Paul Kunz (rechts) dankten Gerhard Wirth
(2. von rechts) und Norbert Müller (3. von links). Neuer Wehrführer ist
Detlef Liese (2. von links), sein Stellvertreter Hubertus Kunz (3. von
rechts).
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Seniorenfeier in harmonischer
Atmosphäre |
Viele Senioren waren wieder der Einladung des
Ortsgemeinderates zur alljährlichen Adventsfeier im
Dorfgemeinschaftshaus gefolgt und konnten sich in harmonischer und
besinnlicher Atmosphäre an den abwechslungsreichen Darbietungen
erfreuen. Den musikalischen Auftakt übernahmen die „Bläser-Kids“ der
Altstädter Dorfmusikanten unter der Leitung von Herrn Thomas Schmidt.
Ortsbürgermeister Paul Kunz, der durch das Programm führte, sprach in
seiner Begrüßung den Wunsch aus, dass diese Feier für alle Gäste der
besinnliche Abschluss der langen Reihe von Veranstaltungen im
Jubiläumsjahr der Gemeinde sein möge und als ein Dankeschön an die
Senioren für ihr Interesse und ihre Teilnahme am Gemeindeleben
verstanden werde. Der Gemischte Chor Gehlert unter der Leitung von Herrn
Volker Siefert erfreute das Publikum mit Adventsliedern und animierte
mit einem Potpourri zum Mitsingen. Gedichte besinnlichen Inhalts wurden
von Frau Elfriede Mengel vorgetragen, bevor die Kindertanzgruppe des SV
Gehlert unter Leitung von Frau Nancy Reinscheid dem Publikum ein
musikalisches Winterspiel präsentierte. Spontan vorgetragene Gedichte
der Kinder Helena Klauck und Jamie Kühn ernteten einen besonderen
Applaus.
Die nachfolgende Pause nutzten die Gäste zur Unterhaltung bei Kaffee und
Kuchen.
Den zweiten Teil des Programms eröffnete die Klasse 2 der Grundschule
Hbg.-Altstadt, die zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Mohseni das
Adventsspiel „Die Herbergssuche“ einstudiert hatte. |

Paul Kunz bedankte sich bei den
Schulkindern, die für ihr Weihnachtsspiel viel Applaus erhielten.
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Die „Westerwald-Buben“ unter der Leitung von Herrn
Heinz Höhn trugen zunächst Weihnachtslieder aus Mähren und Spanien vor,
bevor sie mit Liedern aus ihrem Jubiläumsprogramm an die gelungene
Gemeindefeier im Sommer erinnerten. Zum Programmabschluss erfüllten die
Jagdhornklänge der Bläsergruppe Alsdorf-Hachenburg den Saal. Diese
Musikergruppe verbindet eine lange Freundschaft mit der Gemeinde Gehlert
und sie versprach auch im nächsten Jahr ihre Teilnahme an dieser Feier.
Abschließend wünschte Paul Kunz allen Senioren eine besinnliche
Weihnachtszeit und ein gesundes und zufriedenes neues Jahr. Er kündigte
für das nächste Jahr die Einladung zu einem regelmäßigen Seniorentreff
im Gemeindehaus an. Als kleines Geschenk erhielt jeder Gast eine
gefüllte Weihnachtstüte. Herr Horst Kapp dankte allen Mitwirkenden und
Helfern im Namen der Gäste für die Bewirtung und das unterhaltsame
Programm. Die gesammelte Spende wird über die Gemeindeverwaltung einem
guten Zweck zugeführt.
Allen Gästen sei nochmals für ihre Teilnahme und
allen Mitwirkenden für ihre Programmbeiträge herzlich gedankt. Ein
besonderer Dank auch allen, die einen Kuchen gespendet haben oder bei
Dekoration und Bedienung halfen.
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Adventssingen in vorweihnachtlicher Atmosphäre
Der Gemischte Chor Gehlert hatte zum ersten
Adventssingen auf den Brunnenplatz eingeladen und viele folgten dieser
Einladung. Als Geschenk an die Gemeinde in ihrem Jubiläumsjahr wollte
der Chor dieses Adventssingen verstanden wissen, jedoch wird diese
Veranstaltung wegen der guten Resonanz sicher im nächsten Jahr eine
Fortsetzung finden.
Mit Advents- und Weihnachtsliedern erfreute der
Chor unter Leitung von Volker Siefert seine Zuhörer und konnte
anschließend mit einem Potpourri der bekanntesten Adventslieder auch die
Besucher zum Mitsingen animieren. Ergänzt wurde das musikalische
Programm durch die „Westerwald-Buben“ unter Leitung von Heinz Höhn.
Ortsbürgermeister Paul Kunz dankte allen Mitwirkenden für dieses
vorweihnachtliche Geschenk, denn der Erlös fließt in die Gemeindekasse.
Ebenso dankte er den Besuchern für ihr Interesse und ihre erneute
Unterstützung dieser Jubiläumsveranstaltung.
Parallel zum musikalischen Programm wurden die
Gäste angemessen der kalten Witterung mit heißem Glühwein und köstlichen
Waffeln bewirtet.
Allen Mitwirkenden und ihren Helfern sei nochmals
herzlich gedankt für diese erfolgreiche Veranstaltung in
vorweihnachtlicher Atmosphäre.
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Eine kleine
Fotogalerie von unserem Festwochenende finden Sie unter dem Link
"Jubiläumsfest 2005" |
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Erste Chronik der Gemeinde
Gehlert |
Nachdem unser Chronikteam (Heinz Höhn, Antonius
Kunz, Johannes Kunz, Markus Kunz und Paul Kunz) über Jahre hinweg die
Archivalien zur Geschichte unseres Dorfes ausgewertet hatte, konnte die
aus dieser Arbeit entstandene erste Chronik unserer Gemeinde am 02.09.05 während des Kommersabends
vorgestellt und erstmals zum Verkauf angeboten werden. Das 560 Seiten
umfassende Buch beinhaltet die interessantesten und bisher meist
unbekannten Details aus der Geschichte unseres Ortes und seiner
Bewohner. Die Texte sind durch zahlreiche Fotos aus unserem
Gemeindefotoarchiv illustriert. Genauere Informationen zum Inhalt der
Chronik sind dem unten aufgeführten Verzeichnis zu entnehmen.
Der Preis der Chronik beträgt
29,90 €.
Die Chronik fand großes Interesse, so dass die 1. Auflage nach kurzer
Zeit bereits vergriffen war. Eine Neuauflage ist z. Z. aus finanziellen
Gründen noch nicht möglich.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9 Zur Einführung 10
Die Siedlung in ihrer
Entwicklung
Von Geilinrode nach Gehlert 13
Der Hof des Klosters Marienstatt bei Gehlert 17
Nassauer, Preußen und Rheinland-Pfälzer – die Gehlerter als Untertanen
und Bürger 79
Zur Geschichte der Gemeindeverwaltung 85
Von Geilo bis zur 600-Seelen-Gemeinde. Die Einwohnerentwicklung in
Gehlert 95
Zur Entwicklung der Bebauung in Gehlert 105
Vom Vicinalweg zur Kreisstraße. Straßen und Wege in der Gemarkung
Gehlert 119
Wie das Dorf zu seinen Straßennamen kam 125
Natur und Landschaft
Die Gaben der Natur
Naturräumliche Grundlagen 129
Viele Namen – ein Bach 141
Gehlerter Wasser - eine begehrte Spezialität 147
Spuren der Dorfgeschichte - Boden- und Kleindenkmäler in der Gemarkung
Gehlert 153
Die Landschaft hat viele Namen – Flurnamen in der Gemarkung Gehlert 169
Von Ackerbau und
Viehzucht
Die Nassauische Konsolidation in Gehlert 231
Landwirtschaft im Rückblick 237
Consumverein und Bezugs- und Absatzgenossenschaft. Genossenschaftliche
Selbsthilfeeinrichtungen in Gehlert 245
Vom Dreschflegel zum Mähdrescher 249
„Kraut-Host, Kuhfuß und Königlicher Dickstiel“. Obstbau in Gehlert 255
„Glucksen, Sperrzeiten und Eiergroschen“. Hühnerhaltung in Gehlert 261
Verfolgung eines Unterirdischen: Der Maulwurffang 269
Rund um die „Erbjern“ 273
Wald und Wild
Von der Jagdfron zum gemeinschaftlichen Jagdbezirk. Das Jagdwesen in
Gehlert 285
Fliegende
Mäuse im Gehlerter Wald 291
Der Gehlerter Wald 293
Kriegs- und
Vorkriegszeit
Owei, de Franzusen! Kriegsschäden im Koalitionskrieg 1795 303
Gehlert im Ersten Weltkrieg 311
Gehlert in der NS-Zeit 323
„Lass uns lieber über den Frieden reden!“. Erlebnisse Gehlerter Soldaten
im Zweiten Weltkrieg 337
Einrichtungen der
Gemeinde
Vom Kirchhof zum Friedhof. Totengedenken im Wandel 349
Die Gehlerter Feuerwehr 357
Die Kehrseiten des Fortschritts – Abwasser und Abfall 363
Die Schule in Gehlert- eineChronik erzählt 367
Handwerk und Gewerbe
Einkaufen vor der Haustüre 429
Urlaubsgäste in Gehlert 439
Die Geschichte der Gehlerter Mühle 443
Die Gehlerter Steinbrüche 451
Haupt- und Nebenerwerb, Handwerk und Gewerbe in Gehlert 459
Alltag im Wandel
Das schlechte Kalb und 20 Karren Mist als Erbstücke.
Besitzverhältnisse und Alltagskultur im frühen 19. Jahrhundert 467
Aufbruch in die Moderne - Strom für das Dorf 485
„Landleute, seid vernünftig ...!“. Das Telefon kommt nach Gehlert 495
Brotbacken im Backhaus 499
„Gehlerter Platzfräßer“ 509
Vereine und
Geselligkeit
Singverein Eintracht Gehlert – der erste Verein im Dorf 513
„Liebe und Treue zu Kaiser und Reich“ – der Kriegerverein Gehlert 517
Der FC Gehlert – der erste Sportverein 523
54 Jahre Sportverein Gehlert 527
Ein Hauptfest – Die Gehlerter Kirmes 535
Anmerkungen 545
Quellen und Literatur 551 |
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Gemeinsame Kartoffelernte im Jubiläumsjahr |
Die im Frühjahr in einer gemeinsamen Aktion gesetzten
Kartoffeln konnten nun von ihren Besitzern geerntet werden. |

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Jung und Alt machte die ungewohnte Arbeit Spaß, zumal
die Geselligkeit nicht zu kurz kam. |
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Mähen für das Jubiläumsfest |
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Eine gelungene
Veranstaltung im Rahmen der Vorbereitungen war das Mähen von Getreide
zum Dekorieren beim Fest. Viele Helfer hatten sich am Feld an der Alten
Poststraße eingefunden, um mit der Sense in alter Art das Getreide zu
mähen oder die Garben zu binden. Zahlreiche Zuschauer konnten
feststellen, dass die Helfer nichts von den in früherer Zeit erlernten
Tätigkeiten vergessen hatten. |

Ein Teil der
Helfer versammelte sich um den Oldtimer-Trecker (Deutz Bj. 1952 |
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Nach getaner Arbeit saßen alle in gemütlicher Runde
bei einer guten Suppe und erfrischenden Getränken zusammen.
Einen musikalischen Abschluss bildete der Vortrag von Volksliedern mit
Trompete durch Werner Göbler und Berthold Seifer.

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„Treffpunkt Wald“ – ein erfolgreicher Aktionstag |
Viele Besucher folgten
der Einladung zum „Wald-Aktionstag“, einer weiteren Veranstaltung in der
Reihe „750 Jahre Gehlert“. Unter der Schirmherrschaft von
Verbandsbürgermeister Peter Klöckner und in Kooperation zwischen der
Gemeinde Gehlert und dem Forstamt Hachenburg wurden auf einem großen
Areal interessante Aktionen zum Thema „Wald und Holzernte“ gezeigt. |
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Eindrucksvoller
hätte der Gegensatz zwischen der Holzernte früher und heute nicht
dargestellt werden können: hier mühsames Holzschleppen mit dem Pferd,
dort der Einsatz computergesteuerter Holzerntemaschinen. |
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Nach dem Bestaunen
der modernen Maschinen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. |
Neben den
Demonstrationen zur beschwerlichen Waldarbeit in früheren Zeiten und dem
Einsatz von Langholz-Lkw und Spezialschleppern der örtlicher Firma
Hans-Peter Motzfeld sowie moderner Holzerntemaschinen wurde vieles an
Aktionen und Informationen zu den Themen „Energieholzgewinnung“,
„Waldpflege“, „Tiere des Waldes“ und „Kunst mit der Motorsäge“ gezeigt.
Die Besucher konnten sich außerdem über Geräte zur Holzaufbereitung
informieren, den Baumsteiger in luftiger Höhe bei seiner Arbeit
beobachten oder am Stand des Imkervereins Hachenburg emsige Bienen in
ihrem Stock bestaunen. Besondere Attraktionen waren auch der Schießstand
und die Greifvogelschau. Ein interessanter Wald-Erlebnisparcours und das
Stockbrotrösten am Lagerfeuer zogen besonders die Kinder an.
Insgesamt war es eine interessante und rundum gelungene Veranstaltung.
Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Revierförster Herrn Edgar Ferger
und seinen Mitarbeitern, die diesen Tag bestens vorbereitet und
organisiert hatten. Ein besonderer Dank auch den vielen freiwilligen
Helfern, vor allem aber den Firmen und Arbeitern, die unentgeltlich ihre
Maschinen zum Einsatz brachten und damit den Besuchern einen
interessanten Einblick in ihre Arbeit boten. |
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Gut besuchte Pfingstkirmes in Gehlert |
Guten Anklang fand in diesem Jahr die
Gehlerter Pfingstkirmes. Bestens vorbereitet durch die
Kirmesgesellschaft und mit neuen Programmpunkten anlässlich des
Ortsjubiläums "750 Jahre Gehlert" war es ein gelungenes Fest für Jung
und Alt. |

Großen Beifall bekam die neu formierte
"Kirmestanzgruppe" unter Leitung von Birgit Richter.
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Der Besuch befreundeter Kirmesgesellschaften während
des Montagsfrühschoppens gehört zur Tradition. |

Der Vortrag eines alten Gehlerter Kirmesliedes durch
Gerda Schmidt erntete besonderen Applaus. |
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Vorbereitung auf Jubiläumsfest laufen |
Die Vorbereitungen auf das
Jubiläumsfestwochenende "750 Jahre Gehlert" Anfang September 2005 laufen
auf Hochtouren. Der alte Dorfbackes wurde von einer Gruppe, bestehend
aus Gemeindratsmitgliedern und weiteren Helfern, "angestocht", um
Rezepte von "Gehlerter Platz" und "Gehlerter Knörzjer" auszuprobieren,
um sie beim Jubiläumsfest als besondere Leckerbissen anzubieten. |

Der gut vorbereitet Teig wird zu "Gehlerter Knörzjer"
geformt. |

Unser Bäcker Begim ist mit seiner Arbeit zufrieden. |

Nach getaner Arbeit werden die gelungenen
Backergebnisse verspeist. |
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Fußballmeister 2005 |
Der SV Gehlert kann sich über die
Saisonmeisterschaft der Kreisliga C seiner Fußballmannschaft und den
damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga B freuen. |

Die Mannschaft freut sich über die errungene
Meisterschaft.
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Anschließend wird mit Spielerfrauen und Fans zünftig
gefeiert.
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Aktionstag „Kartoffeln setzen wie früher“ fand großes Interesse |
Der
Wettergott meinte es gut und viele kamen zum Feld am Hohlweg in Gehlert,
um selbst von Hand ihre Kartoffeln zu setzen oder einfach nur bei der
Aktion dabei zu sein. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung
durch Ortsbürgermeister Paul Kunz begann unter der Regie von Landwirt
Michael Zimmer das Kartoffelsetzen nach altbäuerlicher Art. Nachdem
Heinz Müller mit seinem Oldtimer-Trecker „Bautz“ (Baujahr 1956) und
seinen Helfern Paul Christian, Klaus Kunz und Horst Schäfer am „Hahnplooch“
die Furchen gezogen hatte, konnte das Saatgut ausgelegt werden. Für die
Schüler einer Klasse der Grundschule Hachenburg war dies eine neue
Erfahrung und die Kinder waren unter Mithilfe der Eltern mit Eifer
dabei, „ihre Reihe zu setzen“. Aber auch für die meisten anderen
„Kartoffelsetzer“ war es zwar eine ungewohnte, aber schöne Arbeit.

Eifrig begannen die Kinder mit der Arbeit.
Nach
dem „Zoföhren“ konnte jeder „Hobbybauer“ seine Reihe mit einem
Namensschild versehen. Denn jeder muss sich nun in den nächsten Monaten
um „seine“ Kartoffeln kümmern und die Reihen säubern, damit die Ernte im
Herbst erfolgreich wird.

Jung und Alt
machte die Arbeit gleichermaßen Spaß.

Zum
Abschluss wurde auf dem Rest des Ackers von Günter Schneider Getreide
von Hand ausgesät und von Paul Christian eingeeggt.
Nach getaner Arbeit wurden noch lange bei Imbiss und Getränken
Erinnerungen an die Arbeit in der Landwirtschaft früher ausgetauscht.
Nun hoffen alle auf eine gute Ernte und ein schönes Kartoffelfest im
Herbst. |
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Großes Interesse an der Geschichte unseres Dorfes und
seiner Bewohner
- Grenz- und Flurwanderung am 2. April 2005 - |
Mit einer Grenz- und Flurwanderung startete die
Gemeinde Gehlert ihre Jubiläumsveranstaltungen anlässlich der
urkundlichen Ersterwähnung des Dorfes vor 750 Jahren.
Weit über 100 Personen konnte Ortsbürgermeister Paul Kunz im
Dorfgemeinschaftshaus zu dieser Auftaktveranstaltung begrüßen.
Die von Markus Kunz geleitete Wanderung führte
zunächst in die Hofwiese. Hier weisen Flurnamen und Hüttenlehmreste auf
den ehemaligen Hof des Klosters Marienstatt hin. Der Hof umfasste weite
Teile der Gehlerter Gemarkung. Seine Bewirtschafter mussten alljährlich
Pachtleistungen nach Marienstatt liefern, darunter auch immer ein
Schwein, wie Markus Kunz anschaulich zu berichten wusste. |

Mit großem Interesse verfolgten die Zuhörer die
Ausführungen von Markus Kunz.
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Während die
meisten Teilnehmer zu Fuß marschierten, konnten sich die älteren
Teilnehmer mit einem Planwagen fahren lassen. |

Bei herrlichem Frühlingswetter machte das Wandern
großen Spaß.
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Grenzsteine aus
Trachyt als Zeugen der lang anhaltenden Gerichtsprozesse des Klosters
mit der Stadt Hachenburg und der Gemeinde Gehlert fand man anschließend
an der sogenannten Alten Poststraße an der Gehlerter Gemarkungsgrenze.
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Von dort führte der Weg in die Pfingsterlen auf die
Gehlerter Heide. Mitten im heutigen Wald weisen lang gestreckte
Basaltsteinwälle auf die bis ins 19. Jahrhundert betriebene sporadische
Ackernutzung auf den entwaldeten Heideflächen hin. Das Hacken des
Heidebodens und die Einsaat von Getreide zeigten der Wandergruppe die
Wirtschaftsweise der Vorfahren.
Nach der
Besichtigung einer alten Farberdegrube und Hinweisen zu historischen
Viehtriften in der Gemarkung ging es dann in das Waldgebiet Schmitteborn.
Kreisrunde Verebnungen im Wald und Reste von Holzkohle verrieten hier
die frühere Praxis der Köhlerei. So hüllte sich denn auch die
geschichtsinteressierte Wandergruppe in dichten Rauchschwaden, als die
„Köhlerknechte“ Lukas und Julius einen eigens aufgebauten kleinen
Holzkohlenmeiler anzündeten. |

Sogar ein kleiner "Kohlenmeiler" wurde zur
Veranschaulichung angezündet.
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Gleich nebenan
besichtigte man nun den eigentlichen Schmitteborn, einen Quellaustritt,
an dem im Mittelalter Eisenerz in einfachen Lehmöfen geschmolzen wurde.
Schlackenreste und Holzkohle wurden hier als Spuren dieses historischen
Wandergewerbes entdeckt.
Von hier aus führte die Wanderung schließlich zum Metzgeshöfchen,
wo im Wiesental die Überreste einer kleinen mittelalterlichen
Hofsiedlung besichtigt wurden.
Zum Abschluss trafen sich alle wieder im Gemeindehaus, wo bei Imbiss und
Getränken und einer von Johannes Kunz präsentierten Schau von Bildern
des Gemeindearchives die Veranstaltung ausklang.
Es
ist zu wünschen, dass die weiteren Jubiläumsveranstaltungen in diesem
Jahr auf gleich großes Interesse stoßen. |
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